
Babypflege: Diese Pflegeprodukte brauchst du wirklich
Wenn man in der Drogerie vor dem Babyregal steht, ist man manchmal nichts als überwältigt. So viele Produkte gibt es für die Babypflege zu kaufen! Cremes für den Windelbereich, für den Körper, für das Gesicht, Babyöl, Babylotion, Shampoo und noch mehr Cremes.. Minimalistische Babyausstattung geht anders!
Ich habe bereits einen Beitrag zum Thema Minimalismus in kleinen Wohnräumen geschrieben. Hier kannst du ihn nachlesen! In diesem Beitrag befassen wir uns aber konkret mit Babypflege und ich zeige dir, welche Pflegeprodukte du für dein Baby tatsächlich brauchst. Indem du unnötige Produkte gar nicht erst kaufst, sparst du nämlich nicht nur Geld, sondern auch Platz!
Inhalt
Welche Pflegeprodukte für ein Baby verwenden?
Zur Baby-Erstausstattung gehören natürlich auch Pflegeprodukte. Wenn man das erste Mal Mama wird, fragt man sich natürlich welche Babypflege die beste ist. Ich kann euch sagen, Babyhaut ist unglaublich weich und sehr empfindlich. Jedoch ist jedes Baby einzigartig und reagiert ganz unterschiedlich auf diverse Dinge. Inhaltsstoffe, die Außentemperatur und sogar Wasser kann die Haut deines Neugeborenen reizen.
Ich wusste zum Beispiel nicht, dass normales Wasser die Haut austrocknen kann. Daher mussten wir die ersten Monate einen Badezusatz verwenden. Mit der Zeit wurde die Haut unseres Sohnes immer robuster und mittlerweile macht ihm das Wasser nichts mehr aus. Wir verwenden trotzdem ein rückfettendes Waschgel (*), da mittlerweile reines Wasser für eine gründliche Reinigung nicht immer ausreicht. 😉 Ich wusste auch nicht, dass sich trockene Haut in Form von roten Flecken äußern kann. Um diese zu behandeln, verwenden wir gerne Babyöl (*). Du kannst aber auch Kokos- oder Mandelöl auftragen.
Was nicht direkt zur Babypflege, aber zur täglichen Hygiene gehört, sind natürlich Windeln. Alle wichtigen Informationen dazu und wie du die richtige Windel für dein Baby findest, kannst du hier nachlesen.
Soll man Babys eincremen?
Diese Frage lässt sich gar nicht pauschal beantworten. Was auf alle Fälle zur guten Babypflege gehört, ist eine gute Wundschutzcreme. Diese muss auch nicht permanent angewendet werden, sondern reicht das Eincremen auf roten und gereizten Stellen aus. Eine gute Wundschutzcreme zu finden, ist aber gar nicht so einfach, denn auch da reagiert jedes Baby anders. Da musst du dich einfach durchprobieren und wenn du eine gefunden hast, die wirkt, dann bleib unbedingt dabei.
Ansonsten schadet es nicht, dein Baby regelmäßig – vor allem nach dem Baden – einzucremen. Eine liebevolle Massage tut außerdem eurer Bindung gut und dein Baby wird es genießen. Wenn es aber nicht unter trockener Haut leidet, würde ich das Kind nicht jeden Tag eincremen, sondern nur nach Bedarf.
Babypflege – diese Pflegeprodukte empfehle ich dir
Da wir bei uns zu Hause nicht viel Platz haben, versuchen wir bei allen Babyprodukten vor dem Kauf zu überlegen, ob wir es tatsächlich brauchen. Vieles steht sonst einfach nur unangetastet herum und nimmt somit wertvollen Platz weg. Pflegeprodukte mögen zwar nicht groß sein, aber wenn man sich alles in Summe ansieht, kommt da doch einiges zusammen. Lass dich von all den Produkten in der Drogerie und der Werbung, die bei dir im Internet so aufpoppt, aber nicht täuschen – dein Baby braucht anfangs noch nicht viel und in puncto Pflege gilt auch meistens: Weniger ist mehr!
Deshalb habe ich dir hier kurz zusammengefasst, welche Pflegeprodukte dein Baby wirklich brauch und verrate dir ein paar Tipps, die wir anwenden, um die Haut unseren Jungen bestmöglich zu pflegen.
Badezubehör
Babyöl
Diese Dinge benötigst du für ein schönes Bad. Das Babyöl (*) verwenden wir, um den ganzen Körper einzucremen. Auch nach einem Tag im Schwimmbad oder in der Therme wirst du die Haut deines Babys unbedingt pflegen wollen. Wenn die Haut noch etwas feucht ist, spendet das Öl besonders viel Feuchtigkeit und die Babyhaut wird unglaublich zart und weich. Du kannst natürlich statt einem Öl auch eine Pflegecreme verwenden, wenn dir das lieber ist. An kalten Wintertagen creme ich auch das Gesicht meines Babys ein, bevor wir hinausgehen. So ist die empfindliche Haut auch besser vor Wind und Wetter geschützt. Es gibt dafür spezielle Salben, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine extra Portion Feuchtigkeit sehr gut hilft und man dafür kein eigenes Produkt braucht!
Tipp: Wenn dein Baby Kopfgneis hat und du die lästigen Schuppen loswerden willst, spar dir erst einmal teure Produkte aus der Apotheke! Wir haben alles nur mithilfe des Babyöls wegbekommen! Einfach täglich einölen, einwirken lassen und sanft mit einem Babykamm auskämmen. Probier es aus. Wenn das nicht hilft, kannst du immer noch auf spezielle Produkte zurückgreifen.
Badetuch
Ein Badetuch für dein Baby extra zu kaufen ist natürlich nicht notwendig, du kannst gerne deine eigenen Handtücher verwenden. Aber Babybadetücher (*) haben meistens eine süße Kapuze. Diese ist aber nicht nur süß, sondern auch recht praktisch, da du so ganz einfach und schnell die Haare des Kleinen trocknen kannst und der Kopf kühlt nicht so schnell aus. So kann sich euer Baby schön einkuscheln. Ich empfehle zwei Stück, da eines ja immer in der Wäsche sein kann.
Waschlappen (*) brauchst du unbedingt. Du wirst dein Baby immer mal wieder zwischendurch abwaschen müssen und auch in der Badewanne kannst du die Haut gut reinigen. Danach einfach in die Waschmaschine damit. Ich empfehle 4-5 Stück zu Hause zu haben. Ich wasche sie auch nicht nach jedem Gebrauch. Wenn ich das Gesicht nach dem Mittagessen kurz abwasche, reinige ich den Waschlappen danach mit Wasser, lasse ihn trocknen und verwende ihn am nächsten Tag wieder.
Babyshampoo
Shampoo ist etwas, dass du nicht unbedingt brauchst. Sollte dein Baby keine Haare haben, geh einfach zum nächsten Absatz! Wenn da aber schon eine kleine Haarpracht ist, dann kannst du dir ein sensitives Babyshampoo (*) besorgen. Es ist natürlich vollkommen ausreichend, den Kopf und die Haare deines Neugeborenen nur mit Wasser zu waschen. Wir haben uns aber nach einer Weile für ein Babyshampoo entschieden, da die Haare unseres Sohnes einfach durch die Nutzung von Babyöl immer fettiger wurden. Wir benutzen das Shampoo ca. 1 Mal die Woche und sind sehr zufrieden.
Badezusatz
Wie oben erwähnt, hat unser Sohn trockene und empfindliche Haut. Wir haben nach ein paar Wochen zu Hause rote Flecken auf seinem Körper entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt haben wir ihn immer nur mit reinem Wasser ohne Zusatz gebadet. Nach einem Besuch beim Kinderarzt wussten wir dann, dass durch das Wasser beim Baden Feuchtigkeit entzogen wird und daher die roten Flecken stammen. Seitdem verwenden wir einen Badezusatz, der verhindert, dass die Haut zu schnell austrocknet. Anfangs haben wir einen Badezusatz aus der Apotheke verwendet, aber danach sind wir auf das Cremebad von Weleda (*) umgestiegen und damit sehr zufrieden. Die Babyhaut ist anschließend weich und sanft. Wir hatten nie wieder Probleme mit trockener Haut.
Körperpflege
Wundschutzcreme
Zur Körperpflege gehört unbedingt eine Wundschutzcreme! Für wunde und gereizte Stellen ab Po, ist es unbedingt wichtig, einerseits die Hautirritationen zu lindern und gleichzeitig einen Schutzfilm über die Haut zulegen, damit Urin und Kot die Stellen nicht noch mehr reizen. Leider hilft nicht jede Creme bei jedem Baby gleich gut. Was bei anderen wirkt, kann bei deinem Baby keinen Effekt haben. Daher der beste Tipp: Probiere dich durch die verschiedenen Cremes! Glaube mir, irgendwann ist eine dabei, die bei der Haut deines Babys Wirkung zeigt! Wir haben einige Produkte ausprobiert, bis wir schließlich auf die Nappy Change Cream von Weleda gestoßen sind. Dabei sind wir auch geblieben.
Die Wundschutzcreme kannst du auch wunderbar bei anderen gereizten Körperstellen verwenden. Wenn dein Baby beispielsweise um den Mund und auf der Brust Rötungen entwickelt – die gerne durch den erhöhten Speichelfluss entstehen – kannst du die Creme hier ebenfalls einsetzen. So sparst du dir ebenfalls ein zusätzliches Produkt!
Sonnencreme
Der Sonnenschutz für die Babyhaut ist natürlich sehr wichtig! Dein Kind sollte nie direkt den Sonnenstrahlen ausgesetzt sein, aber das kann man auch nicht immer verhindern. Daher gehört eine Sonnencreme (*) ebenfalls zu den Pflegeprodukten, die du zu Hause haben solltest. Aber am besten packst du die Tube gleich in die Wickeltasche, dann hast du sie immer griffbereit, wenn du sie brauchst!
Haarbürste, Kamm und Nagelpflege
Wenn ein Baby viele Haare hat, sollten sie auch hin und wieder durchgekämmt werden, damit sich keine Knoten bilden. Dafür gibt es speziell für Babys entwickelte Haarbürsten, deren Borsten besonders weich sind, sowie Babykämme, die zum Schutz der Kopfhaut kleine Noppen haben. Außerdem brauchst du für die kleinen Fingernägel eine spezielle Nagelschere. Ich empfehle dir ein Nagelpflegeset (*), da hast du meistens alle Produkte enthalten und zusätzlich auch Fieberthermometer, Nagelsauger und andere nützliche Dinge!
Welche Produkte sonst noch hilfreich sind
Wir haben nun die wichtigsten Pflegeprodukte abgedeckt. Was nun zusätzlich noch wichtig und hilfreich ist, fasse ich dir hier zusammen:
Fieberthermometer
Nach Impfungen, bei Erkältungen und speziell zur heiklen Zeit im Herbst und Winter, kann es immer mal wieder vorkommen, dass die Körpertemperatur deines Babys ansteigt. Bespreche bitte mit deinem Kinderarzt schon vorab, wie du am besten reagierst und was du tun kannst. Um die Körpertemperatur zu messen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir haben zwei Varianten zu Hause. Für den Fall, dass unser Baby schon schläft oder schon sehr müde ist, haben wir uns ein kontaktloses Fieberthermometer (*). So müssen wir den Kleinen nicht wecken. Dieses Ergebnis kann natürlich etwas ungenau sein. Wenn also eine erhöhte Temperatur angezeigt wird, oder sich die Haut unseren Babys eindeutig heiß anfühlt, machen wir eine Messung mit einem Fieberthermometer (*) mit flexibler Spitze.
Nasensauger
Falls dein Baby verschnupft ist und mit einer verstopfen oder triefenden Nase kämpft, kann ich dir einen guten Nasensauger (*) nur empfehlen. Du kannst so deinem Baby mehrmals täglich das Sekret aus der Nase ziehen, sodass es wieder freier atmen kann. Zusätzlich solltest du immer wieder lüften und für frische Luft sorgen. Die Luft sollte nicht zu trocken sein, ein Luftbefeuchter kann auch helfen.
Kirschkernkissen und Wärmeflaschen
Babys leiden immer wieder unter Bauchschmerzen. Manche mehr, manche seltener. Gerade anfangs hat unser Sohn auch immer wieder gelitten. Was hier gut helfen kann, sind Kirschkernkissen (*) oder Wärmeflaschen (*). Die Kirschkernkissen können einfach im Ofen aufgewärmt werden. Bei den Wärmeflaschen sollte man unbedingt aufpassen, dass diese nicht zu heiß sind, damit es keinesfalls zu Verbrühungen kommt! Wichtig ist auch, sie nicht direkt auf die nackte Haut zu legen. Achte darauf, dass ein schöner flauschiger Bezug die Wärmeflasche umhüllt und dass trotzdem noch eine Kleidungsschicht dazwischen liegt, bevor du sie auf den Bauch legst.
Fazit
Minimalistische Babyausstattung bedeutet für mich, nur die Dinge zu kaufen, die ich auch tatsächlich benötige. Das klappt natürlich nicht immer. Aber zusammenfassend kann ich sagen, alle Pflegeprodukte deines Babys sollten in ein mittelgroßes Aufbewahrungskörbchen passen. Falls nicht, hast du wahrscheinlich das ein oder andere unnötige Produkt zu Hause rumstehen, dass kaum oder nur selten Verwendung findet. Aber keine Sorge – das haben wir alle 😉
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Beitragsfoto: Nihal Karkala / Unsplash
Zuletzt aktualisiert am 3. Juli 2022

