
Achtsamkeit im Alltag: So einfach geht’s
Ich bin jetzt seit 18 Monaten Mama und habe eine wilde Reise hinter mir. Vor allem emotional war es eine rasante Achterbahn, die ich mir so niemals hätte vorstellen können. Viele Höhen, keine Frage, aber auch viele Tiefen und Loopings, die mir meinen Alltag schwer gemacht haben. Mittlerweile habe ich diese Achterbahn etwas abgeändert und einige Loopings und Tiefen entfernen können. Die Fahrt ist nun entspannter und ruhiger. Wie ich das geschafft habe? Mit Achtsamkeit im Alltag!
Erfahre in diesem Beitrag, warum du dich unbedingt mit dem Thema Achtsamkeit befassen musst! Was bedeutet das überhaupt und wie realistisch ist das wirklich für dich und deinen Tagesablauf? Ich zeige dir, wie du ganz einfache Übungen in JEDEN Tag integrieren kannst, um wieder besser auf dich zu achten und etwas Ruhe in deine Achterbahn zu bringen!
Inhalt
Was bedeutet es achtsam zu sein?
Wenn wir achtsam sind, nehmen wir jeden Moment bewusst war. Wir bewerten ihn dabei nicht. Das Ziel dabei ist, Augenblicke so zu akzeptieren, wie sie sind. Egal ob gut, schlecht, fröhlich oder traurig. Wir sind dabei im Hier und Jetzt.
Ich gebe dir ein einfaches Beispiel: Was machst du, wenn du draußen unterwegs bist? Welche Gedanken machst du dir? Egal, worüber du nachdenkst, du bist dabei nicht achtsam! Achtsamkeit bedeutet, die Umgebung wahrzunehmen, die Luft zu spüren, die kleinen Blumen in der Wiese, Risse in der Hausmauer oder im Asphalt zu sehen. Dabei denkst du über nichts nach. Du erstellst keine To-Do-Listen in deinem Kopf, überlegst nicht, welche Termine du hast oder was du am Abend kochen möchtest.
Indem wir uns mit diesen einfachen Dingen verbinden und buchstäblich Augenblick für Augenblick leben, entdecken wir ganz neuen Frieden neue Freude. Und lassen uns, wenigstens für einen Moment, wieder vom Leben verzaubern.

Warum ist Achtsamkeit so wichtig?
Wenn du es schaffst, dich so oft wie möglich mit den einfachen und alltäglichen Dingen zu verbinden und in diesen Momenten zu leben, schaffst du dir innerlichen Frieden. Okay. Das klingt jetzt ganz stark nach einem Selbsthilfebuch? Glaube mir, ich war auch skeptisch! Aber es geht nicht darum, irgendeinen Hokuspokus anzuwenden. Es geht darum, dir Wege zu schaffen, die dich deinen Tag wieder genießen lassen! Wann hast du das letzte Mal einen ganz normalen Tag zu Hause genossen?
Wir neigen dazu, entweder vergangenem nachzutrauern oder uns die Zukunft auszumalen. Was würden wir heute anders machen? Wohin möchten wir, welche Ziele setzen wir uns? Der nächste Urlaub muss geplant werden, denn wir wollen dem Alltag in der Regel entfliehen! Auch ich bin ein Paradebeispiel dafür! Das Resultat: Ich lebe so gut wie nie im Augenblick! Was ich aber in Wirklichkeit möchte: Die Tage mit meinem Sohn, die so schnell vorbeiziehen, genießen und voll ausschöpfen! Denn sonst finde ich mich in einer Zukunft wieder, in der ich es bereue, in der Vergangenheit nicht im Hier und Jetzt gelebt zu haben! Siehst du den Teufelskreis?
Was kann ich als Mutter für mich tun?
Achtsamkeit im Alltag mit Kindern ist nicht einfach! Es erfordert Disziplin und du musst dich gerade am Anfang fast schon dazu zwingen! Aber wenn du das eine Weile machst und in dein tägliches Leben integrierst, dann fällt es dir immer leichter und irgendwann ändert sich deine Art zu denken!
Ich möchte an dieser Stelle ganz ehrlich sein! Nein, ich schaffe es nicht jeden Tag und die meiste Zeit kämpfe ich mich einfach durch. Dabei bin ich oft enttäuscht von mir selbst und wünsche mir entweder vergangene Zeiten zurück oder nehme mir fest vor etwas in der Zukunft ganz bestimmt anders zu machen. Das ist alles andere als achtsam und bringt mir absolut nichts!
Wenn ich es aber schaffe, ein paar Regeln der Achtsamkeit in mein tägliches Leben zu integrieren und mich zu besinnen, negative Gedanken beiseite zu schieben und stattdessen im Augenblick bewusst zu leben, geht es mir einfach viel besser! Ich merke es immer wieder. Einige Methoden haben mir schon bei Schlafschwierigkeiten geholfen, mich im stressigen Alltag unterstützt und meine Laune einfach erheblich gesteigert. Jetzt bist du neugierig geworden? Dann habe ich an dieser Stelle 5 einfache Tipps für mehr Achtsamkeit in deinem Mama-Alltag!
5 Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag als Mama
Eines schon vorab: Meine Tipps sind einfach in jeden Alltag zu integrieren. Ich empfehle dir wirkungsvolle Strategien für mehr Achtsamkeit, die ich selbst ausprobiert und selbst anwende! Die Übung für deinen nächsten Spaziergang hast du ja oben schon erhalten. Probiere das auf jeden Fall aus!
Tipp 1: Nimm dir 5 Minuten pro Tag

Der Tag hat 24 Stunden und obwohl ich weiß, wie schwierig es sein kann, seine Pflichten zu unterbrechen, hast du garantiert 5 Minuten pro Tag Zeit! In dieser Zeit kannst du zum Beispiel ruhig sitzen, dich auf deine Atmung konzentrieren, den Geräuschen in der Umgebung zuhören (du solltest dabei keine Musik hören!) und den Untergrund, auf dem du sitzt, aktiv fühlen. Versuche dich auf diese Dinge zu konzentrieren, damit du nicht in ein Gedankenkarussell gerätst!
Sieh es als deinen ganz persönlichen Pause-Knopf im stressigen Alltag als Mama! 🙂
Tipp 2: Koche mit Freude

Kochen macht mir oft keinen Spaß. Wir wissen aber, es muss sein!
Ein paar Gerichte in der Woche suche ich daher aktiv und mit Freude aus. Dann nehme ich mir Zeit, koste zwischendurch, rieche die Zutaten und genieße diesen Prozess. Dabei lasse ich alles weg, was ich nicht mag. Zwiebel schneiden oder Kartoffel schälen zum Beispiel! Glaube mir, dann schmeckt das Essen auch gleich viel besser! An anderen Tag muss es dann schnell gehen und ich bereite einfache Gerichte zu.
Tipp 3: Achtsam einschlafen

Nach einem vollgepackten Tag arbeitet dein Gehirn abends noch auf Hochtouren? Du bist völlig erschöpft, denkst aber schon über den nächsten Tag nach? Egal, was dich beim Einschlafen beschäftigt, probiere es mit dieser Achtsamkeitsübung:
Schließe die Augen (ohnehin eine gute Idee, wenn du einschlafen möchtest 😉), konzentriere dich auf deine Atmung, höre deinen Herzschlag, fühle die Bettwäsche und entspann dich. Das war’s schon! Genieße die Ruhe. Klingt einfach? Dann leg gleich heute Abend los und probiere es aus!
Tipp 4: Mit den Gedanken fotografieren

Die Zeit rennt uns davon. Hast du dieses Gefühl nicht auch? Wer Kinder hat, der spürt das umso intensiver. Gerade war mein Sohn noch ein Baby und jetzt spricht er schon seine ersten Wörter.
Oft gibt es Momente, in denen du dein Handy zückst und schnell ein Foto machst! Nur nicht vergessen. Einige Zeit später siehst du dieses Bild und kannst dich kaum an diese Situation erinnern. Versuche es zwischendurch einmal mit deinen Gedanken zu fotografieren. Schließe die Augen und kreiere ein Bild. Genieße es für kurze Zeit. Du wirst diese Erinnerung vielleicht für ewig im Kopf haben!
Tipp 5: Objektiv bewerten und analysieren

Weil ich weiß, dass es vielen Menschen (inklusive mir) schwer fällt, objektiv zu bleiben und sich nicht immer wieder zu überlegen, ob und was man besser hätte machen können, habe ich jetzt den ultimativen Tipp! Anstatt über dich zu urteilen, bewertest du Situationen ganz zwanglos. Das machst du, indem du dich gedanklich aus der Szene entfernst und sie aus einem gewissen Abstand heraus analysierst. Das ist vor allem für Mamas ideal! Jeder macht Fehler, richtig? Also analysiere deinen Alltag und lerne aus deinen Erfahrungen. Aber bitte ohne Schuldgefühle!
Buchempfehlungen
Zum Thema Achtsamkeit gibt es natürlich ausreichend Lektüre! Ich habe dir ein paar Bücher herausgesucht, die meines Erachtens alle irrsinnig interessant sind! Wenn du kleine, unkomplizierte und wirkungsvolle Achtsamkeitsübungen für deinen Alltag suchst, solltest du sie dir unbedingt einmal ansehen:
In dem Buch Einatmen, Ausatmen, Glücklich sein! (*) findest du viele praktische Übungen für mehr Gelassenheit im Alltag. Dazu bekommst du einen 28 Tage Gelassenheitsplan, damit du es gleich ausprobieren kannst!
Das kleine Buch vom achtsamen Leben (*) ist ideal für unterwegs. Finde heraus, wie du mit nur 10 Minuten am Tag Stress reduzierst und Gelassenheit erhältst.
Es gibt 365 Wege zur Achtsamkeit (*), die dir zu mehr Lebensfreude verhelfen. In diesem schönen Buch bekommst du inspirierende Texte, Meditations- und Yogaübungen, Ausmalbilder und viele Anregungen für ein bewusstes und ausgeglichenes Leben.
Hier überzeugt meiner Meinung nach allein der Titel! Der geile Scheiß vom Glücklichsein (*) ist ein humorvoll geschriebenes Buch über Achtsamkeit und Glück. Für alle die auf der Suche nach ein wenig Glück suchen und gerne Bücher lesen, die sie zum Schmunzeln bringen. Zusätzlich zum Buch gibt es 55 Glückskarten (*), die dir in stressigen Momenten ein wenig Freude bereiten.
Fazit
Wenn du jetzt immer noch denkst, bei Achtsamkeit geht es um Meditieren und Räucherstäbchen, dann stell dir einmal folgendes vor: Du beginnst deinen Tag mit deiner Morgenroutine, nimmst dir immer wieder ein wenig Zeit für dich, schaffst dir einen klaren Kopf, nimmst schöne Momente deines Tages ganz bewusst wahr und kannst sie genießen (Ja, jeder Tag bietet schöne Momente, auch wenn sie noch so klein sind!) und gehst mit einem guten Gefühl in dein Bett. Egal wie stressig dein Tag war. Hört sich gut an? Dann starte deinen ersten Versuch mit einem meiner 5 Tipps!
Teile diesen Beitrag gerne mit jemandem, der es gerade gut gebrauchen kann! 🧡🧡
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Zuletzt aktualisiert am 16. Februar 2023

